Menschen lieben digitale Plattformen und nutzen sie beinahe täglich. Sie vergleichen Preise und Leistungen von Produkten und Services und kaufen diese mit ein paar Mausklicks. Längst hat sich die Plattformökonomie auch im B2B-Geschäft durchgesetzt. In der Finanzbranche ist die Beratung und Vermittlung von Immobilienfinanzierungen über Plattformen wie Europace und ehyp seit Jahren fest etabliert.
Private Ratenkredite sind ebenfalls ein stark umworbenes Geschäftsfeld, in dem Sparkassen zuletzt Marktanteile an FinTechs mit Multiproduktansätzen verloren haben. Um Ratenkredite erfolgreich zu vermitteln und damit Kunden zurückzugewinnen, gibt es für Sparkassen nun einen zusätzlichen smarten Vertriebsweg.
Multiprodukt-Strategie eingebettet in OSPlus neo und S-Privatkredit Plus
Folgende Beratungssituation: Eine Kreditanfrage kann vom Sparkassenberater nicht mit einem hauseigenen Produkt bedient werden. Früher zog der Kunde einfach weiter. Heute können Sparkassenberater die Dienstleistungen der Bestkredit-Service GmbH (BKS) nutzen.
Das Unternehmen aus dem Hypoport-Konzern ist ein Technologie- und Vermittlungspartner für Verbraucherdarlehen. Es hat sich darauf spezialisiert, Kreditanfragen von der Aufnahme bis zum Fallabschluss schnell und effizient zu erledigen.
Über eine eigens von der Finanz Informatik bereitgestellte Schnittstelle kann der Sparkassenmitarbeiter direkt aus seinem Beratungs-Frontend in OSPlus neo die Daten der Kreditanfrage an das BKS-System übertragen. Dadurch entfallen manuelle, oft fehlerbehaftete Doppeleingaben und der Bearbeitungsprozess ist schnell und effizient. Wie genau das abläuft, zeigt der folgende Absatz.
Acht Schritte bis zum Kundenwunsch-Erfüller
- Die Daten der Kreditanfrage werden per Mausklick aus S-Privatkredit Plus an die BKS übertragen.
- Ein Sparkassenmitarbeiter konkretisiert den Kreditwunsch telefonisch, beispielsweise spezielle Kundenwünsche wie Konditionen und Schnelligkeit der Kreditentscheidung.
- Anschließend prüft die BKS die wirtschaftliche Machbarkeit.
- Ist der Kundenwunsch finanziell darstellbar, sucht die BKS über die Plattform KreditSmart ein passendes Angebot aus einer Vielzahl namhafter Banken und sendet es per E-Mail an den Sparkassenberater (auf Wunsch auch direkt an den Kunden).
- Der Sparkassenberater druckt den Vertrag und der Kunde kann unterschreiben, wenn er mit den Konditionen einverstanden ist.
- Der unterschriebene Vertrag, Einkommensnachweise und gegebenenfalls weitere Unterlagen werden eingescannt und an die BKS gemailt.
- Die BKS übermittelt alle Unterlagen an die kreditgebende Bank.
- Der Kunde erhält das gewünschte Geld direkt auf sein Sparkassen-Girokonto – und kann sich seinen Wunsch erfüllen.
Den genauen Prozessablauf, teilnehmende Banken der Kreditplattform oder andere Details kannst du gern in einem von insgesamt vier Workshops erfragen. Die Termine und Anmeldemöglichkeiten findest du am Ende dieses Beitrags.
So profitieren Sparkassen
Die Vorteile für Institute der Sparkassen-Finanzgruppe sind vielfältig. Zum einen bleibt die Sparkasse als Lösungsanbieter beim Kunden präsent und bleibt erster Ansprechpartner für die finanziellen Belange des Kunden.
Das sind weitere Vorteile
- Zusätzliche Einnahmen durch Provisionserlöse
- Möglichkeit zur individuellen Steuerung des Risikogeschäfts, etwa durch Abgabe bestimmter Kreditgruppen an andere Finanzinstitute
- Vertriebliche Benefits, etwa durch Neukundengewinnung oder die Ansprache bisher nicht erreichter Zielgruppen
Der erzielte Imagegewinn ist ebenfalls ein gewichtiges Argument für das neue Vorgehen. Denn die Sparkasse wird Wunscherfüller und bleibt damit erster Ansprechpartner für Finanzfragen der Kunden, auch wenn keine hauseigenen Finanzprodukte abgeschlossen werden.
Umfassender Kundenschutz vertraglich gewährleistet
Keine Angst, die Sorge vor einem Kundenverlust ist unbegründet. Durch vertragliche Vereinbarungen der auf der Plattform aktiven Kreditanbieter ist ein umfassender Kundenschutz gewährleistet. Das heißt konkret: Wenn eine Sparkasse über die BKS einen Ratenkredit der DSL Bank (oder SWK Bank, PSD Banken, Santander, Targobank etc.) an einen ihrer Kunden vermittelt, so darf die jeweilige Drittbank diesem Kunden keine Produkte aus ihrem Portfolio anbieten.
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- 6. April 2023 | 14 – 15 Uhr
- 25. April 2023 | 14 – 15 Uhr
- 16. Mai 2023 | 14 – 15 Uhr
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