![Teamwork concept Innovation Lab](https://www.finmas.de/wp-content/uploads/2022/03/PÖ_Headerbild_Fotolia.jpg)
Digitalisierung und Internet haben in den letzten 20 Jahren viele Bereiche unseres Lebens grundlegend verändert, im privaten wie im beruflichen Umfeld. Fallen Dir noch Produkte oder Services ein, die nicht online buchbar oder nutzbar sind? Ausnahmen, beispielsweise das Beantragen eines neuen Reisepasses bei einem Berliner Bürgeramt, bestätigen die Regel.
Unternehmen, die sich an die neuen Gegebenheiten nicht anpassen, verschwinden. Gut die Hälfte der Firmen, die im Jahr 2000 zu den Fortune 500 zählten, gibt es heute nicht mehr. Niemand ist zu groß zum Scheitern – das gilt auch in Deutschland, zum Beispiel für bekannte ehemalige Branchengrößen wie Quelle, Schlecker, Praktiker oder Arcandor.
Transaktionen im Handel, Finanzgeschäfte, Dienstleistungen, Reisen und vieles mehr werden heute über digitale Marktplätze abgewickelt. Davon gibt es jede Menge. Einige haben eine sehr breite Angebotspalette – wie Amazon oder die chinesische Handelsplattform Alibaba, andere widmen sich speziell einem Thema, wie Unterkunftsvermittlung bei AirBnB oder Personentransport bei Uber. Darüber hinaus gibt es Marktplätze, die sich auf ein Thema in einem Land fokussieren, zum Beispiel Europace als deutsche Plattform zum Vermitteln von Immobilienfinanzierungen.
Menschen lieben Marktplätze
Früher vor Ort – heute immer mehr auch digital. Marktplätze bieten große Produktvielfalt, Vergleichsmöglichkeiten, transparente Preise und ausgezeichneten Service. Auch Anbieter:innen von Produkten und Services profitieren von der Präsenz auf Marktplätzen. Sie erhalten damit eine große Reichweite und können stufenlos skalieren, also ihr Angebotsportfolio auf dem Marktplatz fast unbegrenzt ausweiten. Dazu kommen leistungsfähige und sichere IT-Systeme sowie eine gute User Experience und damit zufriedene kauffreudige Kund:innen. Marktplätze orientieren sich ausnahmslos an den Bedürfnissen der Kund:innen – das ist einer der wichtigsten Gründe für ihren Erfolg.
![Marketplace_lisheng-chang_unsplash Bild Dominik Weirich](https://www.finmas.de/wp-content/uploads/2022/03/Marketplace_lisheng-chang_unsplash.jpg)
Marktplätze sind heute meist digital, Foto: Lisheng Chang on unsplash.com
Plattformökonomie im Banking
Digitale Marktplätze und internetbasierte Geschäftsmodelle werden unter dem Begriff Plattformökonomie zusammengefasst. Welche Folgen die Digitalisierung für die Finanzbranche und die Sparkassen-Finanzgruppe hat, haben wir in der Studie „Plattformökonomie im Banking“ gemeinsam mit Prof. Dr. Heinemann und der Hochschule Niederrhein untersucht. Eine der zentralen Studienergebnisse: Kund:innen erwarten von ihrer Bank ein lösungsorientiertes, transparentes und anbieterunabhängiges Leistungsangebot. Sparkassen sollten diese Kundenerwartungen erfüllen, wenn sie langfristig im Markt bestehen wollen. Ein Weg dazu ist eine plattformökonomische Weiterentwicklung ihrer Geschäftsmodelle.
Das gilt auch für die Baufinanzierung. Allein über den persönlichen Kontakt in der Filiale sind Sparkassen nicht mehr dicht genug an den privaten und geschäftlichen Belangen ihrer Kund:innen beteiligt. Menschen mit dem Wunsch nach einer eigenen Immobilie suchen erstmal bei Google nach geeigneten Objekten. Im weiteren Verlauf recherchieren sie online auch nach der passenden Finanzierung. Wenn die regionale Sparkasse in den Suchergebnissen beim Begriff „Baufinanzierung #Stadtname#“ nicht auftaucht, freut sich der Wettbewerb.
Wie sich Sparkassen positiv online inszenieren und welche Kontaktpunkte sie besetzen müssen, um digital neue Kund:innen zu gewinnen und weiter erfolgreich Baufinanzierungen zu verkaufen – das alles erfährst du in den kommenden Wochen hier auf unserem Blog.
Wie auch dein Institut digitale Leads gewinnen und diese in Kund:innen verwandeln kann, erfährst du in diesem Best-Practice-Beispiel mit der Sparkasse Mittelmosel.
In einem weiteren Blog-Post lernst du, wie wichtig Kundenbewertungen für die Kaufentscheidung sind. Ein Beispiel der Taunus Sparkasse zeigt, wie Bewertungen in digitale Touchpoints eingebaut werden und damit die Reichweite erhöht wird.
0 Kommentare